Ab der kommenden Saison wird das britische Team Garage 59 die beiden LMGT3-Fahrzeuge von McLaren in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) einsetzen. Das Team löst damit United Autosports ab, das die McLaren-Einsätze seit Einführung der Klasse verantwortete.
Garage 59, im Besitz von Alexander West, Andrew Kirkaldy und Chris Goodwin, plant den Einsatz von zwei McLaren 720S GT3 Evo. Die Fahrzeuge werden aus einer neu eingerichteten, hochmodernen Teamzentrale in Northampton betreut. Das Team ist seit vielen Jahren erfolgreich mit McLaren in der GT World Challenge Europe vertreten und konnte in der aktuellen Saison mehrere Siege sowie Podestplätze verbuchen.
United Autosports zieht sich dagegen aus der LMGT3-Kategorie zurück, um sich vollständig auf das LMDh-Projekt von McLaren zu konzentrieren. Ab 2027 wird das Team unter dem Namen McLaren United AS in der Hypercar-Klasse an den Start gehen und plant dort den Kampf um Gesamtsiege, einschließlich beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Stimmen aus den Teams
Garage-59-Teamchef Andrew Kirkaldy bezeichnete den Einstieg in die WEC als „wichtigen nächsten Schritt“ und unterstrich den Anspruch, von Beginn an konkurrenzfähig zu sein. Auch McLaren Automotive CEO Nick Collins betonte den Stellenwert des Engagements und kündigte an, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Garage 59 weiter auszubauen.
United-Autosports-Geschäftsführer Richard Dean erklärte den Rückzug als strategische Entscheidung zugunsten des Hypercar-Programms, das für McLaren einen bedeutenden Meilenstein darstellt.
Ausblick
Garage 59 plant, parallel zur WEC weiterhin in der GT World Challenge Europe anzutreten. Die Fahrerbesetzungen für beide Programme sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden. McLaren setzt mit diesem Schritt seine langfristige Motorsportstrategie fort und stärkt gleichzeitig die Vorbereitung auf den Einstieg in die höchste Prototypenklasse der WEC.
