Die Central European Rally 2025 bot ein spektakuläres Motorsport-Finale inmitten der Dreiländerregion Deutschland, Österreich und Tschechien. Vor einer beeindruckenden Kulisse von rund 100.000 Zuschauern sicherte sich Toyota-Pilot Kalle Rovanperä gemeinsam mit Beifahrer Jonne Halttunen den Gesamtsieg und setzte damit ein deutliches Ausrufezeichen im Titelkampf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC).
Entscheidender Sieg für Rovanperä
Der zweifache Weltmeister zeigte auf den anspruchsvollen Asphaltprüfungen eine fehlerfreie Leistung. Nach dem Ausfall seines Teamkollegen Sébastien Ogier übernahm Rovanperä die Führung und verwaltete den Vorsprung bis ins Ziel. Auf den Plätzen zwei und drei folgten seine direkten WM-Rivalen Elfyn Evans (Toyota) und Ott Tänak (Hyundai).
Fahrer-Weltmeisterschaft bleibt spannend
Durch seine konstante Performance übernimmt Elfyn Evans nun die Führung in der Gesamtwertung. Rovanperä und Ogier liegen punktgleich nur wenige Zähler dahinter. Damit ist vor den letzten beiden Saisonläufen ein spannendes Dreikampf-Finale zwischen den Toyota-Piloten garantiert.
Aktuelle WM-Spitzenpositionen (nach der Rallye):
- 1. Elfyn Evans – 247 Punkte
- 2. Kalle Rovanperä – 234 Punkte
- 2. Sébastien Ogier – 234 Punkte
Hyundai-Pilot Tänak hielt mit Rang drei wichtige Punkte fest, hat jedoch bereits einen deutlichen Rückstand im Titelrennen.
Toyota sichert Hersteller-Weltmeisterschaft
Dank der Top-Leistungen seiner Fahrer konnte Toyota bereits vorzeitig den WM-Titel bei den Herstellern gewinnen. Dies unterstreicht die Dominanz des Teams in der laufenden Saison.
Dramen und Highlights auf den Wertungsprüfungen
Ein Schlüsselereignis der Rallye war der Unfall von Sébastien Ogier am Samstag. Trotz des Rückschlags gelang ihm am finalen „Super Sunday“ ein starkes Comeback, bei dem er alle Zusatzpunkte holte – ein wichtiger Beitrag zur WM-Spannung.
Erfolgreiche Fahrer aus der Region
Die Rallye bot auch heimischen Talenten große Bühne:
- In der Junior-WRC überzeugte Claire Schönborn mit einem starken fünften Platz und wurde beste deutsche Teilnehmerin im Gesamtklassement.
- In der WRC2 gewann zwar der bereits als Champion feststehende Oliver Solberg, doch die besten Punkte gingen an tschechische Fahrer, die vor heimischem Publikum glänzten.
Ein glanzvolles Finale für ein paneuropäisches Rallye-Projekt
Die Central European Rally präsentierte die Veranstaltungsregion als attraktiven Motorsport-Hotspot. Die Zuschauer konnten an verschiedenen Austragungsorten Motorsport auf höchstem Niveau erleben – von der Eröffnungsfeier in Bad Griesbach über die Powerstages in Tschechien bis zur abschließenden Siegerehrung in Österreich.
Nach drei erfolgreichen Ausgaben endet die Central European Rally vorerst als offizieller WM-Lauf. Die Organisatoren betonten jedoch, dass internationaler Rallyesport weiterhin in die Region zurückkehren soll.
Fazit
Mit dem Sieg von Kalle Rovanperä wird der Titelkampf neu entfacht. Toyota dominiert weiterhin das Hersteller-Ranking, während die Fahrer-WM in ein packendes Finale geht. Die Central European Rally verabschiedet sich mit einem starken sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg aus dem WRC-Kalender – und lässt Fans auf eine Rückkehr hoffen.
